Schon in der Halong-Bucht haben wir die Austernzucht bzw. Perlenzucht gesehen. Aber auch hier auf Phu Quoc gibt es etliche Perlenzuchtfarmen. Ich will gestehen, dass ich keine Ahnung hatte, wie Perlen gezogen werden. So war es eine Leichtigkeit, die Wissenslücken zu verkleinern.
Neben den natürlich vorkommenden Perlmuscheln, die sehr selten sind, werden eben auch gezüchtete Perlmuscheln in speziellen Netzen/Körben zur Zuchtperlenproduktion gehalten. In diese Muscheln wird ein „Implantat“ eingesetzt. Die Muschel umschließt diesen Fremdkörper, kann natürlich auch aus Perlmutt sein, mit Perlmutt. In der Muschel wächst so im Laufe der Jahre eine Perle heran. Die Farbe der Perle hängt besonders von der Muschelart ab. Die Muschelart wird auf die Gewässerart und die Wasserqualität abgestimmt. Gerade an der Küste von Vietnam bestehen gute Bedingungen.
Ist die Perle groß genug, wird die Austernmuschel aufgebrochen und die Perle herausgeschnitten.
So richtig gut fühlt sich das alles für uns nicht an.
Wir besuchen eine „Perlenfarm“ (nur als Museum) und bekommen insbesondere die Verkaufsauslagen zu sehen:
Wir kommen früh und sind die ersten hier in der „Perlenfarm“. Etwa 100 Verkäuferinnen, alle figurbetont in Rot gekleidet warten auf das große Geschäft mit uns. Später am Tage fahren hier Reisebusse vor, die vielleicht potentiellen Kunden bringen.
Wir gucken uns dann auch noch die Riesenmuschelausstellung an. Hier werden ganze Kunstwerke in die bis zu 1,20 m großen Muschelkörper gearbeitet.